Shetty Pony Pancho lernt eine Kutsche zu ziehen

Darf ich vorstellen? Das ist Pancho , Shettlandpony, 4 Jahre, Wallach, Braunschecke…. und ich, die Trainerin Daniela…..Ich bin froh, dass man uns dieses liebe Pony zur Ausbildung anvertraut hat. Wir haben ihn sofort ins Herz geschlossen. Seine liebe umgängliche Art hat uns immer wieder bezaubert…. aber nun von vorn und immer schön der Reihe nach:

Vor 7 Wochen kam Pancho zu uns. Pancho: Shettland-Pony, 4 Jahre, Braun-Schecke.
Seine Besitzerin wollte ihn gerne zum Kutsche fahren ausbilden lassen.
Diesen Auftrag haben wir nur zu gerne angenommen und man kann sagen, es hat geklappt!

Wir starten für gewöhnlich mit vertrauensbildenden Übungen und Bodenarbeit. Gleichzeitig wird der Azubi schonend an das Fahrgeschirr und die Arbeit im Roundpen gewöhnt. Dann gehen wir auch im Dorf spazieren, damit er alles kennenlernt, was ihm später auch vor der Kutsche begegnen könnte: Motorräder, Autos, Traktoren, Menschen mit und ohne Hund, klappernde Mülltonnen, und vor allem Gullideckel… usw. usw.

Pancho mit Fahrgeschirr
Das Geschirr findet er komisch
Pancho schnuppert am Gullideckel
Tobi holt Pancho von der Weide

Die ersten Fahrlektionen finden noch im Roundpen statt. Das Auflegen des Fahrgeschirrs und vor allem das Anlegen der Fahrtrense sind für Pancho noch ganz neu.
Und es muss ja auch noch alles an seine Größe angepasst werden.

Aber der Pancho ist ja eine coole Socke. Er macht das alles ganz toll mit und ist stets neugierig auf die nächste Lektion.

Schließlich verlassen wir den kleinen Kreis des Roundpens und dehnen unsere Übungsgänge auf das ganze Dorf aus. bisher alles noch ohne Kutsche… wir dürfen hinterher und daneben laufen. Das ist gut für die Kondition… nicht nur fürs Pony!

Damit der kleine Mann geradeaus gehen lernt, spannen wir unseren Max daneben… Immernoch ohne Kutsche…
Das sieht lustig aus, erzielt aber wunderbar den gewünschten Effekt. Was so ein großer Mentor doch so ausmacht!

So geht es weiter und stets sind wir mit der Besitzerin in Kontakt, welche aufgeregt die Fortschritte beobachtet.

Nachdem wir nun 4 Wochen alle Übungen gemacht haben, ist der Tag fürs erste Anspannen gekommen. Die Besitzerin hat sich für einen Gig entschieden. Das ist eine Kutsche mit nur einer Achse und einer Fußbremse, welche man in unseren Gefilden auf jeden Fall braucht!

Nun fängt das Training mit dem Wagen an

Beim ersten Mal sitzt nur einer von uns auf dem Wägelchen und der /die andere läuft neben dem Pony her um im Falle eines Falles schnell eingreifen oder das Pony beruhigen zu können. Wenn alles gut läuft, kann der/die andere auch auf den Wagen steigen.

Erstes Mal eingespannt
Brav zieht Pancho zum ersten mal den Gig

Pancho ist ein guter Azubi

Weiter geht es mit täglichem Training, Anspannen und Fahren: Im Dorf, um die Ecken, aus dem Dorf hinaus Richtung Aussiedlerhof und wieder zurück im Schritt und Trab.

Die Traingszeiten steigern wir von anfangs 15 Minuten auf bis zu einer Stunde und die Kondition von Pancho nimmt stetig zu. Er zieht motiviert den kleinen Wagen und man merkt, dass er Spaß daran gefunden hat.

Schließlich wird der Pancho im Beisein der Besitzerin vorgefahren und sie fährt auch selber unter unserer fachkundigen Anleitung.

Nun sind 7 Wochen ins Land gegangen und es ist Zeit Abschied zu nehmen. Ein bisschen wehmütig übergeben wir Pony und Gig der Besitzerin für den Nachhauseweg!

Pancho in Aktion

2 Gedanken zu „Shetty Pony Pancho lernt eine Kutsche zu ziehen“

  1. Ich war richtig gerührt, als ich den Beitrag über mein Pony gelesen habe – vielen, vielen Dank dafür!
    Es bedeutet mir unglaublich viel, dass seine Entwicklung gesehen und gewürdigt wird. Die Ausbildung zum Kutschpferd war für uns beide eine Herausforderung – aber auch eine wunderschöne Reise voller kleiner Schritte, Missverständnisse, Durchbrüche und ganz viel Vertrauen.
    Ich erinnere mich noch genau an die ersten Einheiten, wie vorsichtig und neugierig er war – und jetzt zieht er die Kutsche mit so viel Ruhe und Stolz, dass mir manchmal fast das Herz überläuft.
    Zu sehen, wie er wächst, lernt und dabei ganz er selbst bleibt, ist eines der schönsten Dinge für mich. Danke, dass ihr das mit eurem Beitrag sichtbar gemacht habt.

    1. Danke für dieses wunderbare Feedback, es ist uns eine Freude, dass wieder einmal Mensch und Tier glücklich sind. Wir geben den Dank auch gerne an alle Helfer weiter, die an diesem Erfolg beteiligt waren.

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